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Menschen schaffen Möglichkeiten

Die Menschen hinter der Stiftung und zugleich Namensgeber sind Professor Dr. med. Dr. med. dent. Herbert Harnisch und seine Ehefrau Brigitte Harnisch. Beide wuchsen in Zeiten großer persönlicher und wirtschaftlicher Entbehrungen auf. Sie führten ein erfülltes und bewegtes Leben.

Die Ausbildung von begabten Studierenden der Zahn- und Humanmedizin, denen geringe finanzielle Mittel zur Verfügung stehen, lag dem Ehepaar daher ausdrücklich am Herzen. Herbert Harnisch widmete sein ganzes Leben im In- und Ausland seinen beiden Leidenschaften: der Medizin und dem Sport.

Brigitte Harnisch unterstützte ihn viele Jahre und verfügte testamentarisch die Gründung der Stiftung im Sinne ihres Ehemanns.

Die Stifter

Herbert Harnisch

Menschen schaffen Möglichkeiten

HERBERT HARNISCH wurde am 16. April 1911 in Stützerbach, Thüringen, geboren. Seine Begabung fiel schon früh auf, sodass er unter vielen Geschwistern vom Pastor des Dorfes ausgewählt, eine fundierte Schuldbildung erhielt. Er studierte Zahnmedizin in Jena, Wien und München und promovierte 1933 im Alter von 22 Jahren zum Dr. med. dent.

Als Assistent der Chirurgischen Abteilung der Universität Jena studierte Herbert Harnisch zudem Humanmedizin und legte 1939 das Staatsexamen in Medizin ab, mit Promotion. Während des Zweiten Weltkrieges arbeitete Herbert Harnisch als Stabsarzt in Brünn, danach als kommissarischer Leiter der Abteilung Chirurgie und Zahnerhaltung der Universität Jena.

1949 wurde Herbert Harnisch als Oberarzt an das Universitätsklinikum Mainz berufen, wo er sich 1952 habilitierte. Anschließend erhielt er eine Professur für Zahnheilkunde in Marburg. Von 1960 bis zu seiner Emeritierung übernahm er die Leitung der Abteilung Kieferchirurgie am Rudolf-Virchow-Krankenhaus, Berlin.

Neben dem Beruf war Sport immer seine große Leidenschaft. Die Leitlinien des fairen Sportsgeistes übertrug und lebte er auch im Universitäts- und Praxisbereich. Am 22. Mai 1987 starb Herbert Harnisch in Vancouver B. C., wo er nach seiner Emeritierung mit seiner Ehefrau seinen Lebensmittelpunkt hatte.

Brigitte Harnisch

Im Andenken an ein Lebenswerk

BRIGITTE HARNISCH, geb. Matz, wurde am 24. April 1942 in Landsberg Warthe geboren, und wuchs nach der Flucht und Vertreibung aus Ostpreußen 1944/1945 unter schwierigen wirtschaftlichen Verhältnissen als Halbwaise in Scharzfeld im Harz auf.

Nach dem Schulabschluss ging sie nach Berlin und machte dort eine Ausbildung zur medizinisch-technischen Assistentin (MTA) beim Lette-Verein in Berlin. In ihrem Beruf arbeitete sie zuerst in Hannover und später wieder in Berlin. Dort lernte sie auch ihren zukünftigen Ehemann kennen, den sie zeitlebens kompetent und engagiert unterstützte.

Nach seinem Tod lebte Brigitte Harnisch noch viele Jahre in Vancouver B. C. 2010 kehrte sie nach Deutschland zurück, wo sie im Alter von 73 Jahren in Grünwald bei München verstarb.

Brigitte Harnisch hat die Einrichtung einer Stiftung zum Andenken an das Lebenswerk und die herausragende medizinische Arbeit ihres Mannes testamentarisch verfügt.